Interview mit Niko Pallas - Kunst mit cooler und innovativer Technik
Fashionclip Videodreh mit Niko Pallas
Vergangene Woche hatten wir von andcompliments das Vergnügen an einem spannenden Videoprojekt mitwirken zu dürfen.
Gemeinsam mit Creative Producer Lisa Forelli, Art Direktorin Inha Barsukova, Filmemacher Patrick Schober und Niko Pallas haben wir Sequenzen vor einem Greenscreen aufgenommen, woraus in naher Zukunft ein Fashion Video Clip entstehen wird.
Es wird allerdings kein normaler Videoclip sein, sondern ein Mix aus
Realfilm, Illustration und Animation.
Ihr dürft also gespannt sein :)
Wer Nico Pallas eigentlich ist und was genau er macht, erfahrt ihr in folgendem Interview.
Stelle Dich kurz vor :)
Mein Name ist Niko Pallas und mich faszinieren visuelle Dinge, die ästhetisch sind und am besten auch eine Geschichte erzählen. Wenn ich jemandem erklären müsste, was ich so mache, würde ich es wahrscheinlich so versuchen: Ich erzähle oder dokumentiere Geschichten mit den verschiedensten Medienformen. Sei es Fotografie, Film, Computeranimation oder auch im Theater und sogar in der Oper.
Am liebsten verbinde ich Kunst mit cooler und innovativer Technik.
Neben den Projekten und meinem Studium versuche ich mich für den Erhalt unserer Umwelt einzusetzen. Als Teammitglied des Netzwerks 'Abenteuerschwarzwald' begeistern wir junge Menschen beim 'Young Explorers Camp' für den heimischen Nationalpark und geben Know-How in Film und Fotografie weiter. Ich engagiere mich dort in der Projektleitung und unterstütze die Alumnis bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte u.a. mit Design-Thinking Workshops.
Du studierst aktuell Audiovisuelle Medien mit dem Schwerpunkt CGI und Motion Graphics in Stuttgart an der Hochschule der Medien. Warum dieser Schwerpunkt?
Fast photorealistisch computergenierte Bilder (CGI) sind für mich pure Faszination! Die Möglichkeit etwas zu schaffen, das es in Echt nicht gibt oder geben kann, macht für mich den besonderen Reiz an der Sache aus. CGI verbindet für mich Kunst mit komplexer Technik. Die Möglichkeit an jeder noch so feinen Stellschraube drehen zu können birgt für mich gleichzeitig eine unglaubliche Faszination aber auch die Gefahr nie fertig zu werden.
Mein Ausgleich dazu ist die Fotografie - Eingefangenen Momenten, die es so nie wieder geben wird. Eine Person bewegt sich ein wenig und das Licht verändert sich. Dann muss man akzeptieren, dass ein Bild nicht perfekt belichtet ist aber die Emotion trotzdem stimmt.
Welche Projekte reizen Dich besonders?
Mich reizen Projekte, bei denen nicht alles vorhersehbar ist, die etwas neues ausprobieren oder Neues kombinieren. Bei kreativen Projekten, die mich aus meiner Komfortzone holen, kann ich selten Nein sagen.
Fotografie oder Film was ist Deine wahre Leidenschaft?
Diese Frage ist sehr gemein! Für mich inspirieren sich beide Leidenschaften gegenseitig. Beim Fotografieren geht es mir darum, dass jedes Bild eine Geschichte erzählen kann, so als wäre es ein Film. Beim Filmen versuche ich jeden Shot so zu gestalten, als könnte er eine Fotografie sein. Aber wenn ich mich - aufgrund ungeklärter Gründe - für eines der Beiden für immer entscheiden müsste ... wäre es wahrscheinlich die Fotografie. Die Möglichkeit einen flüchtigen Augenblick für immer festzuhalten würde ich nicht aufgeben wollen!
Hast Du schon einmal eine Hochzeit filmisch oder fotografisch begleitet?
Ja und Ja. Mein Lieblingsmoment ist, wenn ich dem Brautpaar die Bilder oder den Film gesendet habe und auf ihre Reaktion warte. Bei einem Anruf oder im persönlichen Gespräch merke ich, dass ich den Beiden nicht einfach Bilder geschickt habe, sondern die Erinnerung an ihren besondern Tag. Wahnsinnig Spaß habe ich, wenn ich mich während der Feier unter die Gäste mische und mich auch auf die Suche nach schönen Momenten mache, die das Brautpaar über den Tag vielleicht gar nicht so mitbekommen hat. Mein Ziel ist es immer diese einmalige, besondere Stimmung einzufangen. Das größte Lob für mich ist, wenn sich Menschen, die ich fotografiere, selbst auf den Bildern gefallen und bei den restlichen Bildern nicht aus dem Grinsen heraus kommen.